Neue Pläne für Bildungslandschaft in Hamm

Zusammen mit der IMPULS. Die Hammer Wirtschaftsagentur als Auftraggeberin und der Stadt Hamm haben wir in einem intensiven Beteiligungsprozess mit über 100 Teilnehmenden aus Bildung, Politik, Sozialraum und Wirtschaft ein Konzept zur Stärkung der Hammer Bildungslandschaft entwickelt und die Umsetzung auf dem dafür vorgesehenen Grundstück im Hammer Norden untersucht und mit zwei Varianten bestätigt.

Unter dem Namen Bildungszentrum Nord soll für die Stadt Hamm ein strategisch wirksamer Ort etabliert werden, der Bildung im umfassenden Sinne repräsentiert und die Schnittstelle zwischen schulischen und außerschulischen Angeboten gezielt und intelligent verschränkt. Durch die Überlagerung formeller und informeller Bildungsprozesse soll ein vielfältiger »Möglichkeitsraum« entstehen, der unterschiedliche Zielgruppen adressiert.

Zentrale Bausteine des Bildungszentrums Nord sind eine vierzügige Hauptschule mit dem besonderen Stärkungsprofil einer Perspektivschule sowie eine Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistent:innen. Als innovativer Baustein soll zum Ausbau der außerschulischen Bildungsangebote ein MakerSpace integriert werden, der einen entwicklungsoffenen Austausch zwischen schulischen und außerschulischen Bereichen anregt.

Der Prozess war so angelegt, dass im Rahmen einer Planungsphase Null zunächst die Interessen der unterschiedlichen Nutzervertreter:innen der Schulen sowie die Interessen (bestehender) Kooperationspartner:innen zusammengeführt wurden, um Synergiepotenziale herauszustellen. Auch die Auftraggeberin, die Schul- und Bauverwaltung sowie politische Vertreter:innen waren innerhalb dieser Phase involviert. Im Weiteren wurden die partizipativ erarbeiteten pädagogischen und strukturellen Bedarfe in Abstimmung mit der Stadt Hamm sowie der IMPULS. Die Hammer Wirtschaftsagentur im Rahmen einer Machbarkeitsstudie interpretiert und die räumliche Umsetzbarkeit untersucht. Dabei wurden mögliche Strukturierungsoptionen auf dem potenziellen Grundstück aufgestellt und deren schulfachliche und stadträumliche Qualitäten gegeneinander abgewogen und bewertet.